Zum Inhalt springen

Zukunft auf zwei Rädern

Mofa-Kurs der Christine-Koch-Hauptschule in Eslohe freut sich über neuen E-Roller

Schon seit Jahren besuchen die Neuntklässler der Esloher Hauptschule mit Begeisterung ihren Mofa-Kurs. Der Führerschein bedeutet für viele Freiheit und Mobilität. Nun ist der schuleigene Fuhrpark um ein Modell erweitert worden: ein Elektroroller, moderner Ersatz für in die Jahre gekommene Mofas. Abgasfrei, leise und umweltschonend kann jetzt das Fahren auf dem Schulgelände geübt werden. Möglich machte dies der Förderverein der Christine-Koch-Hauptschule. Dafür bedanken sich Schülerinnen und Schüler herzlich bei Frau Erdmann als Vertreterin des Fördervereins. Auch Herr Georg als verantwortlicher Fachlehrer und der Schulleiter Herr Haertel freuen sich für ihre Schülerinnen und Schüler über diese Spende.

Mofakurs in der Schule

Lernen mit Erlebnischarakter

An der Christine-Koch-Hauptschule Eslohe ist auf der Basis der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe I seit Jahren eine Arbeitsgemeinschaft eingerichtet, die zur Erlangung der Mofa-Prüfbescheinigung führt.

Dieser so genannte Mofakurs findet für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 als Alternativangebot im Wahlpflichtunterricht statt. Die Teilnehmer treffen sich einmal wöchentlich, um Verkehrszeichen zu büffeln, das Einordnen im Straßenverkehr zu üben und die Handhabung eines Mofas in der Praxis zu erlernen.

Nach erfolgreicher theoretischer und praktischer Prüfung erwerben sie am Ende des Kurses den Berechtigungsschein zum Führen eines Mofas.  

                                        

 

Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler trainieren ihre Motorik und Reaktionsfähigkeit, um sich im komplexen Verkehrsgeschehen sicher bewegen zu können.

Sie lernen, sich mit unterschiedlichen Verkehrssituationen auseinander zu setzen. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Rolle als Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für sich persönlich, in der Gruppe, in Begegnungen mit anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern.

Sie reflektieren ihre Rolle als verantwortungsbewusste, motorisierte Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Die Schülerinnen und Schüler setzen ihre Kenntnisse über die Straßenverkehrsordnung (StVO) und über umweltgerechtes Verhalten im Straßenverkehr um.

Sie lernen, sich bei Unfällen sachgerecht und angemessen zu verhalten.

Sie setzen sich kritisch mit den Auswirkungen von Alkohol, Rauschgiften und Medikamenten auf Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auseinander und bewerten diese.

Der Mofakurs als Teil schulischer Verkehrserziehung fördert

sicheres und sicherheitsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr.

das Erkennen, Beurteilen, Bewältigen und Vermeiden von Gefahren.

situationsorientiertes, angemessenes Verhalten.

auf Partnerschaft gerichtetes soziales Handeln.

Mitverantwortung und Rücksichtnahme.

Verzicht auf Vorrechte und Antizipation der Handlungen anderer.

die Kenntnis psychischer Faktoren der Verkehrsteilnahme, z.B. Aggression und Stress.

die Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten als Verkehrsteilnehmer.

Kooperationspartner

Die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis beteiligt sich aktiv an dem Projekt. Der Verkehrssicherheitsberater der Polizei, Herr Ludger Degenhardt, ist ein besonders geschulter Beamter, der Kenntnisse über verkehrsgerechtes Verhalten in Schulen vermittelt. Er begleitet den Mofakurs zur Steigerung der Verkehrssicherheit.

Als Ausbildungsgelände steht der neu gestaltete Schulhof der benachbarten Realschule Eslohe zur Verfügung, auf dem von dem Landschaftsarchitekten in Abstimmung mit den verantwortlichen Lehrkräften und den Schulleitungen ein Kreisverkehr und eine vierseitige Kreuzung geplant und eingerichtet wurde. Außerdem wird für die Schulung der Motorik der etwas abgelegenere Platz vor und neben der Westenfeld-Turnhalle genutzt, um den Unterricht in den angrenzenden Schulen nicht zu stark durch die Fahrbewegungen und Geräuschemissionen zu stören.

Im praktischen Teil werden die verschiedensten Übungen durchgeführt. Eine kleine Auswahl davon:

  • Anfahren in einer Spurgasse

  • Slalom fahren

  • Fahren unter einem Hindernis

  • Kreis fahren

  • Zielgenaues Bremsen

 

Finanzierung

Die Mofas und Motorroller sowie das erforderliche Zubehör zur Durchführung des „Mofa-Kurses“ werden von unserer Schule gemeinsam mit der benachbarten Realschule benutzt. Sie konnten durch Spenden des Fördervereins der Realschule und der König ́schen Stiftung angeschafft werden. Die Schüler/innen zahlen für einen Kurs, der mit einer praktischen Prüfung in der Schule abschließt, 25 Euro. Darin sind die Lehrmaterialien und die Beteiligung an Betriebs- und Unterhaltungskosten der Fahrzeuge enthalten. Zur theoretischen Prüfung fahren die Schüler nach Meschede zum TÜV und erhalten dort nach bestandener Prüfung ihre Mofa-Prüfungsbescheinigung.